Wie schon ansatzweise erwähnt, lagen Mina und Hermann miteinander in einem ewigen Krieg. Sie konnten nicht miteinander, aber auch nicht ohne. Kurz vor ihrem Tod erzählte mir Mina, sie sei schon kurz nach der Geburt von Rosel mit dem Baby auf dem Arm zu ihren Eltern nach Freinsheim gekommen und habe gefragt, ob sie mit dem Kind wieder zurückkehren könne - sie käme mit Hermann nicht zurecht. Der Vater hat abgelehnt. So fühlte sie sich auf Hermann angewiesen und blieb bei ihm.

Während des zweiten Weltkrieges arbeitete Hermann als Feuerwehrmann in einem Zweigwerk der BASF in Oberschlesien. Als die Russen dort einmarschierten, flüchteten die drei zurück ins ebenfalls zusammengebombte Ludwigshafen.

Rosel gründete 1950 mit Fritz Hering ihre Familie.

1955 bauten Mina und Hermann gemeinsam mit Rosel und Fritz ein Haus in Ludwigshafen-Rheingönheim, wo sie zunächst alle unter einem Dach lebten. Dort wuchs auch ich auf.

In den 60er Jahren zogen Mina und Hermann nach Schopp in den Pfälzer Wald, wo Hermann Verwandte hatte. Ihre Goldene Hochzeit feierten die beiden dann in Mannheim. Dort starb mein Großvater 1978 an den Folgen eines Herzinfarkts.

 

 

Spuren von Mina und Hermann:

Familienglück in Oberschlesien

Ein Ausflug im Park

Neue Generation: Minas Tochter Rosel und ihre Familie

Beim 80. Geburtstag von Mutter Marie

In den 50er Jahren in Friesenheim

1964 bei Franks Konfirmation

Die Geschwister in den 60er Jahren

1969 bei Uschis Konfirmation